Fand zwar im Juni statt, war aber ein gelungenes drittes Schul-Sommerfest
„Das Wetter ist ja ziemlich unsicher, dieses Jahr müssen wir entweder pokern oder auf Nr. Sicher gehen“, hatte Schulleiterin Sabine Mayerhofer im Vorfeld angekündigt und gemeinsam war dann die sichere Variante des Schulfestes beschlossen worden.
Genaugenommen war das dritte Maifest eigentlich ein Junifest, denn der erste Termin hatte verschoben werden müssen. Der Stimmung tat das keinen Abbruch, die Aula war feierlich geschmückt worden und für das leibliche Wohl sowieso gut gesorgt. Um den Aufwand für alle so gering wie möglich zu halten, war auch dieses Jahr wieder um Mitbringen des eigenen Geschirrs/Bestecks gebeten worden, was sich -wie schon im Vorjahr- als völlig unproblematisch erwies. Und das Büffet konnte sich sehen lassen: die ganze Schulfamilie hatte feinste Köstlichkeiten zubereitet, die sich alle gut schmecken ließen. Vom obligatorischen Erdäpfelkas bis zu liebevoll kreiertem Fingerfood und umfangreichem Kuchenbüffet war alles vorhanden. Dem Titel “Umweltschule” wurde man damit ganz nebenbei auch gerecht. Und wenn jemand gar nichts dabei hatte, dann stand der Elternbeirat bereit, der Käsesemmeln und Brezen verkaufte.
Da Marie Prietsch und Birgit Weidner-Kaltenmarkner, die Musiklehrerinnen, gerade erst mit Schülern auf dem Musikfest der niederbayerischen Realschulen gewesen waren, konnte nun das Eingeübte vor Publikum präsentiert werden. Chor und Band zeigten ein breites Repertoire an schmissigen Songs und bayerischem Liedgut, sodass für beste Unterhaltung gesorgt war. Einen Teil trugen auch Fünft- und Sechstklässler dazu bei, die mit Trompeten und Horn bayerische Stücke zum Besten gaben. Diese hatten sie aufgrund der Kooperation mit der Musikschule (Leitung: Regina Jungwirth), die wöchentlich am Nachmittag die Bläserschüler unterrichtet, gemeinsam eingeübt.
Zudem hatte man dieses Jahr enorm aufgerüstet, nicht nur gemütliches Beisammensitzen stand im Mittelpunkt des Abends, es war auch einiges geboten: Kinderschminken, Golfparkours, Foto-Point, Losstand, Cocktailverkauf etc. sorgten für ausreichend Unterhaltung und wurden von den Gästen fleißig besucht. Und natürlich standen wieder Spielgeräte zur Verfügung, sodass man junge Gäste mit Pedalos etc. über den Hof flitzen sehen konnte. Hausmeister Sepp Bründl, der wie immer im Vorfeld die Grundlagen für einen reibungslosen Ablauf legte, hatte sogar Sommerski aus Holz mit Fußschlaufen gebaut, und nicht wenige Schüler probierten so Koordination und Teamwork aus.
Ein Highlight des Abends stellte vor allem auch die Auslöse des von Schülern geklauten Maibaums dar. Sichtlich zufrieden schleppte die Schülertruppe den Maibaum in die Aula – unter tosendem Applaus der Anwesenden. “Glücklicherweise haben die Schüler unser Auslöseangebot akzeptiert”, meinte Konrektor Christofer Beer belustigt, “zwar ist ja genaugenommen gar nicht mehr Mai und wir können ihn nicht mehr aufstellen, aber das macht nichts, wir freuen uns, dass wir ihn wiederhaben”. Es geht ja das Gerücht, dass mehrere Kästen Spezi und diverse Leberkässemmeln geboten werden mussten...
Dass an der Schule Wert auf Brauchtum gelegt wird, merkte man auch an der anwesenden Schulfamilie, denn viele waren dem Wunsch nach Tracht gefolgt und hatten sich in Schale geschmissen. Und als es langsam dämmerte, kamen noch die aufgestellten Feuerkörbe der Werkenklasse zum Einsatz, die sie in einer Kooperation mit der Firma Heber selbst entworfen und konstruiert hatten. Sabine Schulze und Silvia Eichinger von der erweiterten Schulleitung, die für die Organisation des Festes verantwortlich waren, freuten sich am Ende, dass alles so gut gelaufen war und der Abend für alle ein kurzweiliges Highlight im Schuljahr dastellt, das auch im nächsten Jahr nach einer Wiederholung ruft.